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Rassen

Fische

In den österreichischen Gewässern sinkt die biologische Vielfalt seit Jahren. Von 74 endemischen Fischarten gelten 52 als bedroht, respektive als bereits ausgestorben. Die meisten dieser Arten sind Kleinfische, die als Futtergrundlage für größere Fischarten dienen und für das ökologische Gleichgewicht sehr wichtig sind. Ihr Bestand kann nur durch umfassenden Biotopschutz gesichert werden.

Einige der seltenen Arten sind für die Erwerbs- bzw. Sportfischerei bedeutend, wie die Se (Salmo trutta silvestris), die Äsche (Thymallus thymallus), die Bachforelle (Salmo trutta fario) und der Seesaibling (Salvelinus umbla). Ihr Bestand wird neben Schutzmaßnahmen wie Fangverbote oder Schonzeiten usw. auch durch Besatz mit Jungfischen oder befruchteten Eiern möglichst autochthoner Herkunft verbessert. Die einzigartige im alpinen Raum entstandene Genetik bleibt dadurch erhalten. Zur Identifizierung von Fremdbesatz wird heute die DNA-Mikrosatellitenanalyse eingesetzt.

Da bei den Wildfängen zur Produktion von Besatzmaterial Eier und Samen oft nicht gleichmäßig anfallen, wird auch tiefgefrorener Samen verwendet.

Das Institut für Gewässerökologie, Seenkunde und Fischereiwirtschaft arbeitet bei der Erstellung der Fischgenbank mit dem Institut für Biologische Landwirtschaft und Nutztierbiodiversität in Thalheim zusammen.

Darunter sind folgende fischereiwirtschaftlich besonders wichtige Arten:

  •     Stör (Acispenser sturio) Ströme, bes. Donau, fast ausgestorben
  •     Seeforelle (Salmo trutta silvestris), Alpenseen, hoch gefährdet
  •     Aalrutte (Lota lota), sauerstoffreiche Bäche, hoch gefährdet
  •     Huchen (Hucho hucho), Flüsse und Seen, Alpenvorland, gefährdet
  •     Bachforelle (Salmo trutta fario), sauerstoffreiche Gebirgsbäche, gefährdet
  •     Seesaibling (Salvelinus alpinus), Alpenseen, hoch gefährdet
  •     Äsche (Thymallus thymallus), sauerstoffreiche Bäche und Flüsse, gefährdet

Hier ist in der Erhaltungsarbeit neben der Erhaltung und Verbesserung von Lebensräumen auch der gezielte Besatz mit befruchteten Eiern oder Jungfischen eine wichtige Maßnahme. Die einzigartige an den alpinen Raum angepasste Genetik dieser Fischarten muss dabei erhalten bleiben. Überdies sind die Überlebenschancen der eingesetzten Eier und Fische bei der Verwendung von genetisch bodenständigem Material wesentlich besser als bei Import.

Als aktiver Beitrag zur Erhaltung gefährdeter Arten wird am Institut für biologische Landwirtschaft und Biodiversität zusammen mit dem Institut für Seenkunde, Fischereiwirtschaft und Gewässerökologie eine Fischgenbank mit tiefgefrorenem Sperma der genannten Arten erstellt (Dipl.Tzt.Beate Berger, ÖNGENE).

ÖNGENE | Austraße 10, 4601 Wels, Austria | Telefon: 07242/47011 | Fax: 07242/4701115 | EMail: info [at] oengene.at | Web: www.oengene.at

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